90 Jahre Padasterjochhaus (2232m)

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Das erste von insgesamt mehr als 1000 Naturfreundehäusern in Europa wurde 1907 am Padasterjoch in Tirol errichtet. Es befindet sich bis zum heutigen Tag im Besitz der Wiener Naturfreunde.

 

 


Unsere Tour:

Wir bestiegen im Juli ´98 die beiden Hausgipfel Kirchdachspitze (2840 m) und Kesselspitze (2728 m)

by Schmitty, Jochen und TOM

 

1.

Das Padasterjoch erreicht man am besten von Trins im Gschitztal.

Den Brenner von Innsbruck kommend in Richtung Steinach. In Steinach rechts hoch ins Gschnitztal nach Trins. Von dort beginnt der Aufstieg zum Padasterjochhaus. Über den Weg Nr. 122 erreicht man gemütlich die Hütte. Dieser Aufstieg ist problemlos für jedermann geeignet; vorausgesetzt Bekleidung und Schuhewerk stimmen. Auf der Hütte gibt es gute Bergsteigerverpflegung und Getränke. Wer vom Stubaital hochsteigt, sollte kein Anfänger sein.

 2.

  Nun ja!

Wir erreichen an einem verregneten Julitag das Padasterjochhaus. Der Wetterdienst hat gutes Bergwetter für die kommenden Tage vorausgesagt. Wir entschließen uns nicht weiter zugehen und vor der ersten Gipfelbesteigung zu übernachten. Am nächsten Morgen kann ich es fast nicht glauben, vor der Hütte liegen 10 cm Neuschnee und es hat gefroren. Die eigentlich geplante Tour zur Kirchdachspitze fällt somit ins Wasser oder besser gesagt in den Schnee.

3.

Und es sollte einer der schönsten Touren werden!

Bei Temperaturen unter Null, leichtem Nebel und Sonnenschein stampfen wir von der Hütte gegen 09.00 Uhr los. 500 m hinter der Hütte beginnt der erste kleinere Aufstieg von ca. 270 m zum Warmwerden. Von diesem Punkt aus hat man eine gute Fernsicht auf umliegende Gipfel und vorallem auf den Habicht. Von hieraus geht es ein kleineres Stück bergab und man erreicht einen hinter der Vasenwand sehr breiten und langen Grat.

 4.

Auf dem Grat (Bild 1 und 2) geht es dann etwa 1,5 km immer fast eben über Roter Kopf (2526m) zum eigent- lichen Einstieg zur Kesselspitze. Auf dem Grat hat man eine herrliche Sicht hinunter in die 1000 m tiefergelegenen Täler Gschnitz-, Pinnis- und Stubaital. Aber keine Sorgen um den langen Weg auf dem Grat! Er ist sehr breit und es besteht, vorausgesetzt keiner verlässt den Pfad, keine Absturzgefahr.

5.

Wir kommen jetzt zum eigentlichen Einstieg der Kesselspitze. Der Weg zieht sich leicht um den Gipfel herum. Nach der ersten Etappe haben wir einen herrlichen Blick hinunter ins Tal (Bild 3). Der Aufstieg gestaltet sich für uns etwas schwierig, da der Neuschnee keine Markierung erkennen lässt. Ca. 100 m unterhalb des Gipfels ist der Schnee dann auch noch knietief (Bild 4) und Verlauf des Pfades ist nur zu erraten. Erst kurz vor dem Ziel erkennen wir den Gipfel (Bild5).

Nach 2,5 Stunden haben wir es fast geschafft.

Wir haben es geschafft!

Für kurze Zeit reißt der Himmel pünktlich für´s Gipfelfoto auf und der Ausblick reicht hinunter bis in das ca. 2000 m tiefergelegene Innsbruck. Wir freuen uns auf Paul´s Berg- steigeressen und eine halbe Bier. Kalt genug war es ja, so im Sommer! Ich glaube ich musste die Halbe sogar angewärmt trinken. Nun genug! An diesem Tage waren wir die einzigen Bergsteiger auf der Kesselspitze und auf der Hütte. Die anderen Kameraden hatten sich wohl irriger Weise vom "schlechten" Wetter abschrecken lassen.

6.

   

Die Kesselspitze (2728 m)

  Tom´s Comment: Nicht schwer aber fein!

 

Die Tourenkarte

Am nächsten Tag

Karte (Dateigröße 145 KB !)

Kirchdachspitze (2840m)

 


Der Hüttenabend

Paul´s Padasterjochhaus ist unserer Meinung nach ein wirklicher Geheimtipp !

Kein Berghotel und urgemütlich!

Der Hüttenwirt

Paul Pranger
Plöven 60, A-6165 Telfes

Home:
www.padasterjochhaus.at
Mail:
p.pranger@aon.at
Tel. Hütte: ++43 663 05 86 82


Tom´s Outdoor Page ..... mehr als ein Urlaub unter Palmen!